Es ist Freitag, und wir versorgen euch pünktlich zum Wochenende mit den Themen, die die Apple- und iOS-Welt in dieser Woche beschäftigt haben. Das waren unter anderem Zahlen, nämlich die Quartalszahlen von Apple, interessante Patente, Angry Birds und die NSA sowie Konkurrenz für PayPal und Co.
Am 27. Januar 2014 gab Apple die Quartalsergebnisse für das erste Quartal 2014 bekannt, also für die vergangenen drei Monate. Wieder einmal darf man von einem Rekord-Ergebnis sprechen, denn die Umsätze konnten gesteigert werden, nicht so jedoch der Gewinn. 13.1 Milliarden US-Dollar Gewinn sprangen bei 57,6 Milliarden Umsatz zwischen Oktober und Dezember 2013 heraus. Und obwohl Apples Zahlen fast durch die Bank positiv sind, sackte der Aktienkurs erst einmal ab. Dennoch: Bei Apple freute man sich über die hervorragenden Verkaufszahlen von iPhone und iPad sowie bei den Macs, über die hohe Kundenzufriedenheit und über die starken iPad Verkäufe in China sowie die starken iPhone Verkäufe in Japan.
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Ebenso positiv zu vermelden war, dass iOS 7 auf 80 Prozent aller iOS Geräte läuft – eine Zahl, bei der Google in Sachen Android-Verteilung wohl blass vor Neid wird (wenngleich der Vergleich zugegebenermaßen etwas hinkt). Zwar hatte Apple nicht die genauen Verkaufszahlen für iPhone 5S und iPhone 5C bekannt gegeben, Tim Cook musste jedoch eingestehen dass die Verkaufszahlen des iPhone 5C hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren. Beim iPhone 5S hingegen läuft es wunderbar.
Auf dem Conference Call im Anschluss an die Bekanntgabe der Quartalsergebnisse von Apple beantworteten Tim Cook und Apple CFO Peter Oppenheimer noch Fragen von Analysten. Dabei kam auch die Frage nach einem eigenen Bezahldienst von Apple auf. Dieses Thema war in der Gerüchteküche schon in den Tagen zuvor ein heißes Thema und Tim Cook erklärte dann auch recht offen, dass ein solcher Bezahldienst zumindest einer der Hintergedanken beim Touch ID Sensor des iPhone 5S gewesen war. Nicht weiter verwunderlich ist es, dass nach solchen Aussagen den Platzhirschen in Sachen mobiles Bezahlen die Sorgenfalten auf der Stirn stehen. Wie die Website recode.net berichtet, hat sich eines dieser Schwergewichte bereits bei Apple gemeldet: PayPal will angeblich mit dem Konzern aus Cupertino kooperieren, wenn es um einen Bezahldienst geht. Ob da jemand seine Felle dahinschwinden sieht?
Ein großes Thema, das bereits in den letzten Wochen immer wieder für Aufsehen sorgte ist iOS in the Car. Vorgestellt wurde dieses Feature auf der WWCD 2013. iOS Geräte sollen so mit den von den Automobil-Herstellern eingebauten Systemen zusammen funktionieren. Autofahrer sollen iOS Geräte über die elektronischen Systeme, die im Auto ab Werk eingebaut sind nutzen können. Diese Woche nun sind neue Fotos und Videos zu iOS in the Car aufgetaucht. Außerdem berichtet Appleinsider.com, dass Unklarheiten innerhalb von Apples verschiedenen Entwickler-Teams dazu geführt haben sollen, dass iOS in the Car später kommt als ursprünglich von Apple angedacht.
Ein Aufreger der Woche – und von dieser Sorte gibt es zur Zeit fast wöchentlich welche – war die Nachricht, dass der US-amerikanische Auslandsgeheimdienst NSA – und ebenso der britische Geheimdienst GCHQ – Nutzer von Smartphones und Tablets über so beliebte Apps wie Angry Birds, Twitter, Google Maps oder Facebook ausspioniert haben soll. Über die Apps, die Daten übers Internet senden können die Geheimdienste jede Menge Informationen über die Nutzer sammeln, ohne direkt auf ein Smartphone oder Tablet zugreifen zu müssen – stark vereinfacht gesagt. Wir vermuten, dieses Thema wird uns auch noch einige Zeit lang beschäftigen.
Vier Patente hat Apple in der vergangenen Woche vom US Patent- und Markenamt zugesprochen bekommen. Zwei davon beschreiben austauschbare Kameralinsen, in einem Patent geht es um einen drucksensitiven Touchscreen, der auf unterschiedlich starken Druck reagiert und ein weiteres Patent beschreibt MacBooks mit zwei Displays, die mit Hilfe von Solar-Energie geladen werden können. Klingt eigentlich alles recht interessant, auch und vor allem für den Alltagsgebrauch.